Projektwoche 2016
Gemeinsam in Frieden leben
An der Gorch-Fock-Schule wurde die Projektwoche „Gemeinsam in Frieden leben“ vom 11.04. – 15.04.2016 durchgeführt. Ca. 280 Kinder verteilten sich nach ihren Interessen auf 23 sehr verschiedene Projekte und haben sehr unterschiedliche Zugänge zum Projetthema gefunden. Am 15.04.16 fand eine große Ausstellung für die Kinder, Eltern und alle interessierten Personen statt. Es wurden die Kunstwerke der Kinder, Plakate und Fotos ausgestellt, aber auch Theaterstücke und Gesangseinlagen präsentiert. Die Präsentation war ein voller Erfolg. Viele Ergebnisse schmücken nun die Schule und sind somit im Alltag für die Kinder präsent. Für die großzügige Unterstützung der swb-bildungsinitiative möchten sich alle Schüler und Kollegen der Gorch-Fock-Schule recht herzlich bedanken. Ohne diese finanzielle Unterstützung hätten wir nicht so viele tolle Materialien anschaffen können, die die Thematisierung unserer Projekte bereichert haben.
Projekte
Am Angebot Kinderhelden nahmen 12 Kinder teil. Gemeinsam haben wir uns gegenseitig unsere Kinderhelden vorgestellt, die wir vor allem aus dem Fernsehen und aus Filmen kannten. Dann haben wir festgestellt, dass es auch in unserer Nähe viele Helden gibt, wie zum Beispiel der Polizist, der Arzt oder auch der Müllmann. Aber nicht nur in Berufen gibt es Helden, sondern auch im Alltag, beispielsweise Tierschützer oder ehrenamtliche Helfer in Altenheimen sowie Schulen. Am Ende wollten wir auch kleine Helden werden. Deswegen haben wir den Kindergarten Marienkirche besucht und dort einen Vormittag geholfen, indem wir einen Ausflug begleitet und den Kindern vorgelesen haben.
An diesem Projekt haben zehn fußballinteressierte Mädchen teilgenommen. Wir haben jeden Tag 2 Stunden in der Sporthalle Fußball gespielt und an Stationen einzelne Techniken ausprobiert und vertieft. Besonders viel Spaß hat den Mädchen das Abschlussspiel gemacht. Sie waren alle mit Begeisterung dabei. Im Theorieteil haben sie wichtig Begriffe und Regeln des Fußballspiels kennen gelernt, Elfchen zum Thema Fußball geschrieben und berühmte Fußballspielerinnen kennengelernt. Die Ergebnisse dieser Woche haben die Kinder in einem Lapbook gesammelt, das sie mit viel Liebe gestaltet haben. Zum Einstieg und zum Abschluss haben die Mädchen das Buch „Kick mit, wenn du ein Mädchen bist“ von Irene Margil gelesen.
Meine Gruppe hat sich mit dem Thema „Gemeinsam in Frieden leben“ auseinandergesetzt. An unserer Schule treffen immer mehr verschiedene Kulturen bzw. Sprachen aufeinander. Daraufhin haben wir unsere „Herzlich Willkommen“ Schilder, die im Eingangsbereich in unterschiedlichen Sprachen hängen, mit weiteren Sprachen erweitert. Die Gruppe hat alle Schülerinnen und Schüler der Schule nach ihrer Herkunft befragt. Die Informationen haben wir künstlerisch umgesetzt, indem sie mit Holzbuchstaben „Herzlich Willkommen“ in fünf verschiedenen Sprachen dargestellt haben. Des Weiteren haben wir typisch polnisch, deutsch, französisch und türkisch gefrühstückt.
In der diesjährigen Projektwoche setzten sich insgesamt 12 Kinder aus den ersten und zweiten Klassen mit der Giraffensprache als Sinnbild der friedlichen Kommunikation auseinander. Sie lernten die Unterschiede zwischen Wolfs- und Giraffensprache kennen und konnten sie in verschiedenen Rollenspielen ausprobieren. Die Kinder beschäftigten sich in Etappen mit den wesentlichen Elementen der Giraffensprache „Gefühl, Beobachtung, Bedürfnis, Bitte und Danke“. Die Projektwochenpräsentation rundete die Woche ab. „Sei die Giraffe, nicht der Wolf!“ (Zitat einer Schülerin).
In dem Projekt „Frieden in der Kinderliteratur“ haben die Kinder in verschiedenen Büchern zu dem Thema gelesen. Sie haben sich damit auseinander gesetzt, wie sie beispielsweise mit ihrer Wut angemessen umgehen können oder verletzende Wörter vermeiden können. Sie haben außerdem darüber gelesen, was friedliches Miteinander bedeutet. Die Erkenntnisse wurden kreativ bearbeitet und dargestellt.
In der Projektwoche wurde gemeinsam Sport gemacht und es wurde festgestellt, dass durch gute Zusammenarbeit Großes erreicht werden kann. Nach der Sporteinheit wurden Regelschilder für die Schule gebastelt.
Insgesamt haben 22 Kinder in ihren selbst gestalteten Objektkästen über den Zeitraum der Projektwoche Symbole des Friedens hergestellt, gesammelt und installiert. So wurden beispielsweise Friedenssymbole aus Salzteig und Freundschaftsbänder hergestellt, Friedenstauben gebastelt und ein Friedensbild in Anlehnung an René Magritte gemalt. In Gruppenarbeiten sind Friedenssymbole aus Playmais entstanden und es wurden Kekse gebacken in den Formen des Peacezeichens, Herzen usw.
In diesem Projekt wurde den Schülern verdeutlicht, dass man sich gemeinsam mit anderen gegen vermeintlich Stärkere durchsetzen kann. Das Märchen vom Rübenziehen wurde gelesen und die Personen von den Schülern so verändert, dass für jedes Kind eine passende Beschreibung gefunden wurde. Das Märchen wurde als Theaterstück geprobt und am Präsentationstag vorgeführt. Bei Vertrauensspielen lernten die Kinder, sich aufeinander zu verlassen. Das Wort „Frieden“ wurde analysiert, in viele Sprachen übersetzt und zu einer Collage geklebt. Die Kinder lernten das Symbol der Friedenstaube kennen und haben diese gebastelt. Von sich aus haben die Schüler vom Krieg in der Welt berichtet. Da sie auch die Atombombe ansprachen, habe ich ihnen die Geschichte von Sadako Sasaki erzählt, die in Hiroshima lebte und an Leukämie erkrankte. Um wieder zu gesunden, faltete sie Papierkraniche, die heute noch, besonders in Japan, als Zeichen des Friedens gelten. Mit großer Begeisterung haben die Schüler selbst Kraniche gefaltet und so einen Friedensbaum hergestellt.
Unser Projekt hieß "Ich bin, wie ich bin" und beschäftigte sich mit dem friedlichen Miteinander untereinander. Dabei ging es vor allem darum, dass die Kinder ihre Wahrnehmung in Bezug auf sich und die anderen Kindern verbessern sollten. Insbesondere sollten die Kinder verstehen, dass jeder Mensch besonders ist und dass man auf diese Besonderheiten Rücksicht nehmen muss. Zunächst sollten sich die Kinder gegenseitig malen und dabei besondere Merkmale betonen. Danach haben die Kinder ihre gemalten Gesichter verglichen und haben festgestellt, dass sie - bis auf die individuellen Merkmale, wie Augenfarbe und Haarfarbe - gleich aussehen. Am nächsten Tag haben wir einen Tanz einstudiert, den die Kinder am Ende der Projektwoche aufführten. Hierbei haben sie sich untereinander motiviert und gegenseitig geholfen. Zudem haben die Kinder für die Projektvorstellung Eigenschaftssteine gebastelt, die dazu dienten sich selbst, Freunde und Eltern zu beschreiben. Dabei sollten die Kinder sich eine Person aussuchen und dieser alle Eigenschaften zuordnen, die ihrer Meinung nach auf die Person zu trafen. Bei dieser Übung mussten die Kinder nicht nur überlegen, wie sie eine Person wahrnehmen, sondern auch die andere Person konnte sehen, wie sie von anderen wahrgenommen wird. Zum Schluss haben sich die Kinder noch 12 Schritte überlegt, die für ein friedliches Miteinander notwendig sind. Die Kinder haben am Ende der Woche das Fazit gezogen, dass ein friedliches Miteinander gar nicht so leicht funktioniert, weil man auf die besonderen Eigenschaften eines jeden Rücksicht nehmen muss.
Während der gemeinsamen Projektwoche sollten die Kinder der Gruppe „Kinderhelden“ nicht nur Abendteuer mit ihren Helden aus Büchern oder dem Fernsehen erleben, sondern auch ihrer Phantasie freien Lauf lassen und eigene Helden-Geschichten erfinden. Daraus wurde am Ende der Woche für jedes Kind ein kleines Heft zusammengestellt. Am ersten Projekttag sollten die Kinder durch eine Umfrage in der Schule herausfinden, welche Eigenschaften ein Held eigentlich haben sollte. Die wichtigste Erkenntnis dabei war, dass es nicht nur Action- und Superhelden gibt, sondern dass es auch Alltagshelden gibt und jeder von uns ein Held sein kann. Dieses haben die Kinder beim Besuch einer Kita bewiesen, indem sie dort den Erzieherinnen geholfen haben.
In unserem Projekt haben die Kinder und die Bewohner während Ihres Besuches im Altenheim soziale und emotionale Erfahrungen machen können, die weiter aufrecht erhalten bleiben, durch geplante Kontakte. Durch den Umgang mit den Ponys haben die Schüler/innen Verantwortung übernehmen müssen und gesehen, welche Aufgaben anfallen, damit es dem Pferd und Reiter gut geht. Unser gemeinsames Resümee – viel öfter im Alltag an andere denken, ihnen etwas Gutes tun und dadurch positive emotionale Rückmeldungen bekommen.
Wir haben mit den Kindern Friedenssymbole erarbeitet und ihre Bedeutung kennengelernt. Unter anderem haben wir in anderen Kulturen nach Friedenssymbolen geforscht. Bei einem Besuch der Moschee, haben wir von Iman erfahren, dass der Mond (Sichel) als Friedenssymbol gilt.
Ich möchte mich im Namen meiner Projektkinder recht herzlich bei Ihnen für die großzügige Spende bedanken. Mit Ihrer finanziellen Unterstützung konnte ich den Kindern tolle Angebote und richtig gutes Material anbieten, um für alle Klassen der Gorch-Fock-Schule (12.Klassen), sowie der Schulleitung, dem Sekretariat und der Schulsozialarbeit einen großen Friedensengel aus Holz herzustellen. Das hat allen Spaß gemacht und ich hoffe, die Engel finden nicht nur Platz in den Klassen, sondern auch in den Herzen und den Köpfen aller. Wir alle wünschen uns eine friedliche Schule, in der wir gerne lernen.
Das Projekt bestand aus 3 Teilen: Im ersten Teil ging es inhaltlich um eine Tierfabel aus dem alten Indien, in der es um das Gesetz von Ursache und Wirkung geht am Beispiel der Verbreitung von Gerüchten und die darin verborgene Kraft und Gefahr, die von ihm ausgeht. Die Kinder identifizierten sich mit den einzelnen Figuren, äußerten ihre Meinungen und Gefühle und spielten in kleinen Szenen Auszüge aus der Geschichte nach. Im zweiten Teil bauten die Kinder zunächst die Figuren aus der Geschichte als Stabpuppen nach und im Anschluss ein echtes Schattentheater aus Holz und Stoff. Im dritten Teil ging es darum, die Geschichte mit den selbstgebauten Stabpuppen als Schattentheaterstück hinter der selbstgebauten illuminierten Kulisse einzuüben und für den Auftritt bei der Abschlusspräsentation vorzubereiten. Die Aufführung war ein voller Erfolg, sehr bildgewaltig und ausdrucksstark. Die Kinder bekamen Lob und Anerkennung für ihre verschiedensten Leistungen.
Am ersten Projekttag haben wir uns getroffen und Kennenlernspiele, wie z. B „armer schwarzer Kater“ gespielt. Wir haben auch darüber geredet, was wir in dieser Woche machen wollen. Dabei sind uns viele gute Ideen eingefallen, wie wir anderen Menschen Freude schenken können. Am zweiten Tag haben wir sofort damit begonnen, Geschenke für „alte“ Menschen zu basteln. Zudem haben wir das schöne, gefühlvolle Lied „Ich schenk dir einen Regenbogen“ eingeübt. Dann sind wir zu der Einrichtung „Tagespflege“ gegangen. Dort haben wir den alten Damen und Herren etwas vorgesungen. Wir haben auch getanzt und an die netten alten Herrschaften Geschenke verteilt. Die haben sich sehr darüber gefreut und uns dann auch ein Bewegungslied über die Kastanie beigebracht. Eine Frau hat uns dann noch „Alle Vögel sind schon da“ vorgesungen. Wir haben ein bisschen mit ihnen geredet und durften dann noch Hasen füttern. Am dritten Tag haben wir Geschenke gebastelt und am Schluss das Spiel „Das vergiftete Bonbon“ gespielt. Wir haben auch geübt, wie man Menschen höflich und freundlich begrüßt und sich auch so verabschiedet. Das war komisch: die Hand zu geben, in die Augen zu schauen und „Guten Tag“ zu sagen. Am vierten Tag sind wir in ein Altersheim gegangen. Wir haben den Leuten dort etwas vorgesungen und sie haben sich sehr gefreut. Danach haben wir mit ihnen getanzt und geredet. Bevor wir in die Schule zurück gelaufen sind haben wir uns selber Freude geschenkt: wir waren auf einem Spielplatz. Am fünften Tag haben wir noch ganz viele Geschenke für die Besucher unseres Präsentationstages gebastelt. Zudem haben wir eine Spendenkiste (für das Kinderhospiz) und eine Kartenbox (da kann man liebe Grußkarten für die Kinder des Kinderhospizes reinwerfen) gebaut. Außerdem haben wir Herzen mit lieben Sprüchen beschriftet. Die haben wir während der Präsentation an die Besucher verteilt.
Auf der Grundlage des Buches „Irgendwie anders“ sowie mit Hilfe von Liedern, Bildergeschichten, Stabpuppen und Theaterstücken haben wir mit den Kindern Inhalte zum friedlichen Miteinander erarbeitet. Unser Ziel war es, jedem Kind zu zeigen, dass es „irgendwie anders“ ist und genauso akzeptiert und respektiert wird.
In unserer Gruppe „Was höre ich da?“ haben wir uns dem Thema der Projektwoche „Friedliches Miteinander“ mithilfe verschiedener Bilderbücher angenähert. Gemeinsam mit den Kindern wurde das Bilderbuch „Bin ich anders?“ ausgewählt und zunächst intensiv mit Rollenspielen, Zeichnungen und Gesprächsrunden erarbeitet. Höhepunkt der Projektwoche war die Gestaltung eines eigenen Hörspiels auf Grund-lage dieses Bilderbuches.
Die Kinder übten während der Projektwoche das Theaterstück »Marikas Hände« ein. Dazu mussten nicht nur Texte auswendig gelernt werden, sondern auch ein Tanz wurde einstudiert. Das Stück handelte von einem Mädchen, das innerhalb eines Klassenverbandes auf Grund ihrer dunklen Hautfarbe und ihrer Sprache ausgegrenzt wurde. Die Lehrerin lies sich eine kleine List einfallen. Dadurch wurde den Kindern verdeutlicht, dass man allen Menschen mit Toleranz begegnen sollte. Marika wurde am Schluss schließlich in die Klassengemeinschaft aufgenommen.
Zusammen haben wir Ideen zum Thema „Frieden“ gesammelt und daraus gemeinsam ein Lied geschrieben. Anschließend haben wir an der Performance gefeilt. Am Ende stand unser Friedenslied, das wir am Präsentationstag für die Eltern und Kinder performt haben.
In diesem Projekt haben die Schüler/innen ihr eigenes Theaterstück entworfen und vorgeführt. Sie haben überlegt, welche Szenen zum Thema Frieden passen und dafür Texte und Darstellungsmöglichkeiten gefunden. Außerdem wurde das Bühnenbild von den Schüler/innen selbst gestaltet. Ein Teil der Schüler/innen hat passend zum Theaterstück kurze Musikeinlagen zur Untermalung der Darstellungen komponiert. Am Ende der Projektwoche wurde das Theaterstück von allen gemeinsam in der Sporthalle aufgeführt.
Des Weiteren gab es noch die Angebote „Fitness-Boxing – ein friedliches Miteinander im Sport“, „Internationales Kinderfest – ein Gesangsprojekt“ sowie ein zweites Angebot „Hörbuch“. Beim Fitness-Boxing standen die Förderung des Gemeinschaftsgefühls durch den gemeinsamen Sport sowie die Vermittlung von Werten, wie z.B. Respekt, Rücksichtnahme und Disziplin im Vordergrund. Beim Internationalen Kinderfest wurde rund um das Thema Frieden musiziert. Beim Angebot Hörspiel entstand ein eigenes Hörspiel, das sich alle interessierten am Präsentationstag anhören konnten.